Wahlprogramm 2024 - 2030
Wahlversprechen 4: Ich kümmere mich darum, dass Egelsbach für die Folgen des Klimawandels vorbereitet ist
In Bezug auf die bevorstehenden klimatischen Veränderungen der nächsten Jahre ist es mir wichtig, Egelsbach zum einen auf die veränderten Rahmenbedingungen vorzubereiten. Zum anderen will ich dafür sorgen, dass auch die Gemeinde im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag zu Reduzierung von CO2-Emmissionen leistet. Dies gelingt, wenn wir auf der einen Seite unseren Verbrauch an fossilen Brennstoffen senken und auf der anderen Seite die regenerativen Energieträger weiter ausbauen.
Bei der Reduzierung des Energieverbrauchs wird die Gemeinde unter meiner Führung zunächst die größten Verbraucher angehen. Die Straßenbeleuchtung soll in den nächsten Jahren vollständig auf LED umgestellt werden. In diesem Zusammenhang kann dann auch die im Rahmen der Energiekrise erfolgte Reduzierung der Helligkeit wieder zurückgenommen werden. Bei den geplanten Sanierungen unserer Liegenschaften werden wir ein großes Augenmerk auf Energieeffizienz legen. Dies geschieht unter anderem durch Umstellung der Beleuchtung auf LED, smarte Wärmesteuerung, verbesserte Dämmung und alternative Heiz- und Kühltechniken.
Außerdem sollen in den nächsten Jahren alle gemeindeeigenen Gebäude, soweit es möglich ist, mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Da der Anteil der gemeindeeigenen Gebäude und Liegenschaften am Gesamtverbrauch in unserem Heimatort jedoch bei weniger als 1 % liegt, wird es notwendig sein, Anreize auch für Privathaushalte, wie für das Gewerbe und die Industrie in Egelsbach zu schaffen. Hier werden wir in der Gemeinde genau analysieren, was es bereits für Fördertöpfe von der EU bis runter auf Kreisebene gibt.
Wir werden ein Beratungsangebot schaffen, das interessierte Bürgerinnen und Bürger, wie auch Unternehmen darüber informiert, welche Möglichkeiten es bereits gibt. Wo sinnvoll und notwendig, kann die Gemeinde dann zusätzlich eigene Angebote schaffen.
Es wird jedoch nicht reichen, nur einen Beitrag zur Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe zu leisten. Wir müssen darüber hinaus auch die Gebäude, in denen gearbeitet wird bzw. in denen unsere Kinder betreut werden, auf die zunehmend heißen Sommer vorbereiten. Deshalb werden wir in den nächsten Jahren die besonders exponierten Bereiche in der Verwaltung, aber vor allem in den Betreuungseinrichtungen, mit Klimageräten ausstatten müssen, um den Betrieb auch an mehreren aufeinanderfolgenden Hitzetagen aufrechtzuerhalten. Denn in den heißen Sommern der letzten Jahre gab es im Rathaus und in den Kitas wiederholt Tage mit über 30 Grad innerhalb der Büros und Gruppenräume. Bei diesen Temperaturen ist weder das Arbeiten, noch die Betreuung von Kindern über einen längeren Zeitraum zumutbar.
Ein weiterer Aspekt wird in den nächsten Jahren sicher das Thema Wärmeplanung werden. Die Gemeindevertretung hat die Verwaltung damit beauftragt, unabhängig von der rechtlichen Verpflichtung, einen Wärmeplan zu erstellen, um die Umrüstung auf alternative Heizformen vorzubereiten. Dazu sind bereits Fördergelder beantragt.
Es macht aber wenig Sinn, ein solches Konzept ohne die Stadtwerke und die Nachbarkommunen zumindest im Kreis anzugehen. Am Ende wird z.B. ein Fernwärmenetz bestimmter Infrastrukturanpassungen weit über das Egelsbacher Gemeindegebiet bedürfen. Deshalb führen wir bereits jetzt Gespräche mit unseren zukünftigen Partnern, um Wege zu finden, wie dieser Umstieg gelingen kann.
Eine weitere Strategie zur Reduzierung des klimaschädlichen Schadstoffausstoßes ist die Verkehrswende. Dieses Thema ist so wichtig, dass ich ihm ein eigenes Wahlversprechen gewidmet habe.